Leichtathletik Region
Ostfriesland e.V.
Prozess: Schwerer Unfall beim Speerwurftraining
Gibt es bald möglicherweise Konsequenzen für das Wurftraining?
KJ - Beim Speerwurftraining des SV Friedrichsfehn ereignete sich vor etwas mehr als einem Jahr ein tragischer Unfall. Eine damals 42-jährige Frau überquerte trotz entsprechender Kennzeichnung des Wurfbereichs den Rasen und wurde von einem Speer getroffen. Der Speer traf die Frau seitlich in den Oberkörper, durchbohrte ihn an dieser Stelle und trat wieder aus. Wie sich später in einem  Oldenburger Krankenhaus herausstellte, beschädigte die Spitze des Sportgeräts keine lebenswichtigen Organe.
Nun fordert die Geschädigte Schadensersatz. Sie hat mittlerweile beim Amtsgericht Westerstede Anzeige gegen den damals anwesenden Trainer erstattet. Der Vergleichsvorschlag im Rahmen des Gütetermins wurde vom Trainer abgelehnt. Der Vergleich sah vor, dass der Coach die Hälfte der geforderten Summe (1.000 €) zahlen sollte. Nun wird in Kürze ein Urteil gesprochen.
Mit Blick auf die Aufsichts- und Versicherungspflicht könnte eine eventuell zugesprochene Teilschuld des Trainers zukünftig von erheblicher Bedeutung für alle Leichtathletikvereine sein. Der Deutsche Leichtathletik-Verband wurde am Freitagmittag von uns über diesen Vorgang informiert. Sobald es entsprechende Neuigkeiten gibt, werden wir hier darüber berichten. Auch die Ostfriesen-Zeitung beschäftigt sich in ihrer Ausgabe von Dienstag, 14. März mit dem Thema. Den Artikel finden Sie weiter oben.  


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