Drei Siege, zwei Titel für die ostfriesischen Werfer bei den Landesmeisterschaften
Sonka Kielmann mit neuer persönlicher Bestleistung |
r Hammerwerfer Nina Dirks und Nico Schweer mit guten Leistungen auf.
In hervorragender Frühform präsentierte sich die Emderin Sonka Kielmann, die in ihrer Paradedisziplin, dem Diskuswerfen der Konkurrenz klar überlegen war. Sie begann den Wettkampf furios und steigerte ihre persönliche Bestweite aus dem Vorjahr von 48,52 m auf 48,82 m. Ein weiterer Versuch lag ebenfalls über der alten Bestmarke, während sie im ersten Durchgang nur um einen Zentimeter darunter blieb. In den restlichen Versuchen wollte Kielmann zu viel, verkrampfte und so schlichen sich kleine technische Fehler ein, dass sie nicht mehr an die im Vorkampf geworfenen Weiten herankam. Nach ihrer Bestleistung am vergangenen Wochenende im Kugelstoßen, konnte sich Kielmann über die Verbesserung der Diskuswurfleistung freuen, zeigen doch beide Leistungen den Formanstieg der Emderin auf.
Nicht ganz zufrieden war Hammerwerferin Nina Dirks vom SV Holtland, die mit einem Vorsprung von sieben Metern den Wettkampf klar dominierte. Mit 46,40 begann Dirks den Wettkampf und steigerte sich dann über 47,30 m im dritten Durchgang auf die Siegesweite von 47,91 m. Ihren besten und weitesten Versuch trat die Holtlanderin leicht über, so dass er nicht gewertet werden konnte. Da auch der letzte Wurf ungültig war, blieb es bei der Weite aus dem vierten Durchgang. Dirks, gesundheitlich leicht angeschlagen, hatte sich jedoch eine größere Weite erhofft. Dennoch liegt sie gut im Plan, da sie schon weiter geworfen hat als vor einem Jahr zum gleichen Zeitpunkt. Ihren nächsten Wettkampf bestreitet Dirks am 19. Februar in Leverkusen bei den Deutschen Winterwurf Meisterschaften.
Fünf gültige Versuche und eine neue Bestleistung standen für Nico Schweer im Wettkampfprotokoll. Schweer, der als 15 Jähriger in der Altersklasse der männlichen Jugend B gemeldet war, musste mit dem schwereren 5 kg Hammer werfen. Da nur noch ein weiterer Jugendlicher gemeldet war, gab es zwar einen Wettkampf aber es wurde kein Meister gekürt. Der Holtlander, der erst seit einigen Wochen seine Technik von zwei auf drei Drehungen umgestellt hat, kam gut in den Wettkampf und stellte mit 43,66 m eine Bestleistung auf. Wichtig war, dass er – anders als im Training – gültige Versuche machte. Dies gelang ihm, auch wenn er zuweilen mit „angezogener Handbremse“ warf. Stabilisiert sich die Technik, dann dürfte das Holtlander Nachwuchstalent in diesem Jahr noch ganz andere Weiten werfen.
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