Leichtathletik Region
Ostfriesland e.V.
Nina Dirks und Lena Saathoff holen Bronze in Leverkusen
Bronze für Nina Dirks
Beyer - Leverkusen. Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften der Leichtathleten in der Halle und im Winterwurf in Leverkusen errangen Hammerwerferin Nina Dirks vom SV Holtland und Dreispringerin Lena Saathoff vom SV Georgsheil eine Bronzemedaille. Sonka Kielmann von BW Borssum wurde im Diskuswerfen Vierte und Pia Nikoleit erreichte über 1.500 m das Finale der besten Zwölf.   
Am Samstagvormittag kämpften 20 von 23 gemeldeten Hammerwerferinnen bei Minusgraden um den Titel einer Deutschen Jugendmeisterin. Im Ring auch die Dritte des Vorjahres, Nina Dirks vom SV Holtland. Nach guten Einwürfen begann sie den Wettkampf mit einem ungültigen Versuch, da der Hammer zwar weit flog, jedoch 10 cm außerhalb der Sektorenlinie in den Rasen einschlug. Auch ihre Konkurrentinnen begannen, mit Ausnahme von Vanessa Pfeiffer aus Gera, mit einem ungültigen Versuch. Pfeiffer, mit einer Bestleistung von 50,06 m angereist, schockte die Konkurrenz mit neuer Bestleistung von 51,22 m und lag mit dieser Weite bis Durchgang fünf in Führung. Aufatmen bei der Ostfriesin, die im zweiten Versuch 45,51 m warf und damit zwischenzeitlich den zweiten Platz belegte. Die Vorjahressiegerin S. Küster aus Halle und die Vorjahresbeste J. Fehr aus Mutterstadt hatten erneut einen ungültigen Versuch und erst mit dem dritten Wurf- es war ein reiner Sicherheitswurf – brachte sie ins Finale. Im fünften Durchgang schleuderte Küster den Hammer auf die neue persönliche Bestweite von 51,70 m und übernahm damit die Führung. Dirks hatte zwei weitere ungültige Würfe und auch die Versuche der Mutterstädterin Fehr waren ungültig. Im letzten Durchgang steigerte sich erst Dirks auf 46,89 m und hatte mit dieser Weite die Bronzemedaille sicher. Im letzten Versuch des Wettkampfes verbesserte sich Pfeiffer erneut und errang mit guten 53,13 m den Titel. Die beste Werferin des Tages hat verdient gewonnen, lagen doch alle gültigen Würfe über 50 m. Im Übrigen waren mehr als die Hälfte aller Versuche sowohl des Vorkampfes als auch des Finales ungültig. Hatte die Holtlanderin Nina Dirks im Vorjahr überraschend die Bronzemedaille gewonnen, so war ihr dritter Platz in diesem Jahr etwas glücklich. Ihre ungültigen Versuche waren klar weiter als 47 Meter, zählten jedoch nicht.
Lena Saathoff vom SV Georgsheil hatte sowohl für den Hoch- als auch für den Dreisprung gemeldet. Vor Ort entschied sich die Ostfriesin für den Dreisprung, da sie sich hier eine größere Chance ausrechnete, das Finale der besten Acht zu erreichen. Dass diese Entscheidung goldrichtig war, zeigt das Ergebnis. Mit neuer persönlicher Bestleistung von 12,53 m im letzten Versuch errang Saathoff die Bronzemedaille. Die Georgsheilerin begann den Wettkampf mit 12,21 m, einer neuen Bestleistung für die Halle. Doch dabei liess sie es nicht, sondern steigerte sich erneut auf gute 12,36 m. Es folgten 11,99 m im dritten und 12,06 m im vierten Durchgang und ein ungültiger Versuch. Im letzten Versuch dann die Explosion auf hervorragende 12,53 m und den Gewinn der Bronzemedaille. An der Spitze wechselte die Führung zwischen Diekmann und der späteren Siegerin Hublitz vom TV Langen mehrfach, so dass die Zuschauer einen sehr interessanten Wettkampf erleben konnten. Bei ihrem erst neunten Dreisprungwettkampf erkämpfte sich Saathoff ihre erste Medaille bei einer Deutschen Meisterschaft. Ihre guten Leistungen in Leverkusen brachten Saathoff eine Einladung zum Hallenländerkampf Anfang März in Hamburg ein. Dort wird sie als Ersatzspringerin aufgeführt. Außerdem wird die Ostfriesin in den C – Kader des DLV aufgenommen.           
Sonka Kielmann von BW Borssum belegte im Wettkampf der 15 besten Diskuswerferinnen Deutschlands einen guten vierten Platz. Kielmann tat sich zu Beginn des Wettkampfes schwer und konnte ihre anfängliche Nervosität nur schwerlich ablegen. Sie begann mit 44,80 m und lies einen ungültigen Versuch folgen. Im dritten Durchgang warf sie 44,70 m und hatte die Finalteilnahme sicher. Dies beflügelte die Emderin und es folgten drei Würfe über 48 m, wobei sie ihre persönliche Bestweite nur knapp verfehlte. Im vierten Versuch warf sie die ein kg Scheibe auf die Tagesbestweite von 48,59 m, für eine Medaille hätte Kielmann über 51 m werfen müssen.
Pia Nikoleit von der Emder LG hatte über die beiden Mittelstrecken 800 m und 1.500 m gemeldet. Sie entschied sich, über 1.500 m zu starten. Von den 35 gemeldeten Läuferinnen starteten lediglich 26 in zwei Vorläufen zu je 13. Ins Finale kamen die je zwei Ersten der Vorläufe und insgesamt acht Zeitschnellste. Mit 4:40:08 Minuten konnte sich die Emderin als zwölfte für das Finale am Sonntagmittag qualifizieren. Dies ist an sich ein großartiger Erfolg, den es zu würdigen gilt. Im Finale war die Ostfriesin dann Chancen los und belegte den elften Rang. Zwei Rennen auf höchstem Niveau innerhalb von 20 Stunden und das in der Halle, das muss man erst einmal laufen. So waren weder die Platzierung noch die Zeit im Finale enttäuschend.
Die 4 x 200 m Staffel der Startgemeinschaft MTV Aurich / Emder LG hatte es mit 53 Staffeln zu tun. In 13 Läufen wurden die Zeitschnellsten ermittelt. Im vierten Lauf liefen dann Oliver Meene, Richard Krull, Nils Becker und Tim Saathoff 1:35:27 min eine neue Bestzeit und belegten Rang vier in diesem Lauf. Insgesamt rangiert die Staffel auf Platz 31 der 41 Staffeln, die ins Ziel kamen. Für die vier Jungs aus Aurich und Emden ging es primär darum, Erfahrung zu sammeln und bei einer Deutschen Jugendmeisterschaft zu laufen.

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