Leichtathletik Region
Ostfriesland e.V.
Niedersachsenrekorde der ostfriesischen Leichtathleten
Beyer - Titel, Rekorde und Platzierungen in den Bestenlisten sind Merkmale der Leichtathletik, wenn diese Sportart leistungsmäßig betrieben wird. Es ist das Streben nach Schneller, Höher und Weiter, was die Athleten suchen und was dann zu dokumentieren ist. Im nachfolgendem Text sind die Niedersachsenrekorde aufgelistet, die Leichtathleten aus Ostfriesland im Laufe der letzten 30 Jahre aufgestellt haben. replica watches
Der älteste Niedersachsenrekord, der von Ostfriesen aufgestellt und der noch heute gültig ist, datiert aus dem Jahr 1979 und wurde im Oktober von der 3 x 800 m Staffel des VfL Ockenhausen in der Besetzung Anja Engel, Monika Bens und Frieda Janhsen in der Schülerklasse W 14 in der Zeit 6:48,3 Min aufgestellt. Dieses Trio vom VfL Ockenhausen begann damit eine bisher einmalige Sieges- und Erfolgsserie. Von der Altersklasse der Schülerinnen über die B- und A- Jugend bis zu den Frauen ist dieses Trio von Erfolg zu Erfolg gerannt. Zu den Staffeltiteln und -rekorden über 3x800 m kamen noch Erfolge und Bestleistungen über 4x400 m ( Jugend A ) sowie Einzelrekorde hinzu. In der 4 x 400 m Staffel ergänzte Heike Hunneke das Trio als vierte Läuferin. Monika Bens, die bei den Junioren Europameisterschaften in Schwechat über 800 m die Bronzemedaille gewann, trug sich noch drei Mal in den Einzeldisziplinen 800 m in 2:08,33 min ( W 15 ) sowie in der weiblichen B – Jugend über 400 m in 53,6 s und 800 m in 2:01,29 min in die Rekordlisten des NLV ein. Alle Niedersachsenrekorde der Läuferinnen vom VfL Ockenhausen stammen aus den ersten Jahren der 80 er Jahre, verantwortlich dafür war das Trainerehepaar Uli und Herta Dumschat. Sie schrieben mit den vier Mädchen eine Erfolgsgeschichte für die Ostfriesische Leichtathletik, die einmalig ist und sich so schnell nicht wiederholen wird.
Waren es in Ockenhausen die Läuferinnen, die für Furore in Niedersachsen und in der Bundesrepublik sorgten, so sind es die Mehrkämpfer des TV Norden, die Ende der 80 er und zu Beginn der 90 er Jahre die Rekordlisten des Niedersächsischen Leichtathletik Verbandes mit ihren Leistungen füllten. Olympiateilnehmer und Zehnkämpfer Frank Müller kann sich seit Juli 1990 als König aller Leichtathleten Niedersachsens feiern lassen. Seine 8.256 Punkten im Zehnkampf ist bisher kein anderer Niedersachse auch nur annähernd nahe gekommen. Auch dieser Rekord hat schon zwei Jahrzehnte überdauert und mit dieser Punktzahl hätte er nicht nur die Norm für die diesjährigen Europameisterschaften, sondern auch für die Olympischen Spiele übertroffen. Ein Zehnkämpfer macht auch gute Fünfkämpfe und ist auch in Einzeldisziplinen stark. Der Fünfkampfrekord datiert mit 4.031 Punkten aus dem Jahr 1989 und in der Jugendklasse war der Norder Modellathlet erfolgreich im Dreisprung. Sowohl in der B – als auch in der A – Jugend hält Frank Müller die NLV Rekorde mit 14,99 m bzw 15,84 m. In den Mannschaftswertungen der Männerklasse im Fünf- und Zehnkampf hält der TV Norden noch heute die NLV Rekorde. Im Zehnkampf waren im Juni 1989 die von F. Müller, Kleemann und Zander erzielten 22.094 Punkten für die Eintragung in die Rekordbücher gut. Diese drei Mehrkämpfer halten auch heute noch den NLV Rekord im Mannschaftsfünfkampf mit 11.062 Punkten. Dieses Trio hatte gegen Ende der 90 er Jahre Nachfolger, die in der A – Jugend im Mannschaftszehnkampf mit 19.767 Punkten einen Niedersachsenrekord aufgestellt hat. Zur Mannschaft gehörten Rabenstein – Tebben und Bellmann.
Diese wie die oben erwähnten Niedersachsenrekorde sind schon seit Jahrzehnten gültig und viele werden auch das kommende Jahrzehnt überleben. Nun ist es aber nicht so, dass Niedersachsenrekorde nur von den Leichtathleten des VfL Ockenhausen und des TV Norden aufgestellt worden sind. Die beiden führenden Wurfvereine Ostfrieslands habe Werfer hervor gebracht, die mit ihren zahlreichen Erfolgen auch in den Rekordlisten des NLV Aufnahme fanden. Vom SV Georgsheil konnte Sven Bergmann in der Altersklasse M 14 zwei Landesrekorde sein eigen nennen und Mareike Peters, die noch heute für Bayer Leverkusen in den Sprints erfolgreich ist, schaffte einen Rekord im Blockmehrkampf Wurf in der Schülerklasse W 15.
Das Hammerwerfen der Frauen wird in Niedersachsen seit Einführung in das Wettkampfangebot 1993 von Werferinnen des SV Holtland dominiert. Bei den Frauen wird der Landesrekord, den Andrea Bunjes bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen mit 70,73 m aufgestellt hat, wohl noch lange gültig bleiben. In der Altersklasse der B – Jugend ist Daniela Pohl Rekordhalterin mit 58,25 m und in den Schülerklassen W 14 und W 15 hat sich Mareike Nannen in die Rekordlisten eintragen lassen. Ihre Weiten von 51,50 m und 58,01 m erzielt mit dem 3 kg Hammer werden wohl so schnell nicht übertroffen. Da der DLV ab 2012 die B – Jugend wieder mit dem 3 kg Gerät werfen lässt, könnte die Leistung von Christine Nannen, die sie 1998 in Dortmund mit 58,44 m wieder als Rekord in Betracht kommen.
Last but not least ist Silvia Rieger von TuS Eintracht Hinte zu nennen, die sich in den Rekordbüchern des NLV über ihre Paradestrecke – 400 m Hürdenlauf – angefangen von der B über die A – Jugend bis zu den Frauen verewigt hat. Die Olympionikin aus Emden wird wohl auch auf ihrem in Johannesburg, RSA, gelaufenen 54,22 s am 11. 09. 1998 als Landesrekord sitzen bleiben. Silvia Rieger spielte – nicht nur in Niedersachsen – in der Szene der 400 m Hürdenläuferinnen des DLV ein Jahrzehnt lang eine herausragende Rolle.
Etwas nachdenklich stimmt, dass die o.g. Niedersachsenrekorde Ostfriesischer Leichtathleten schon seit mehreren Jahrzehnten gültig sind und dass im letzten Jahrzehnt kaum neue Rekordmarken gesetzt wurden. Schlussfolgerungen daraus müssen die Verantwortlichen der Ostfriesischen Leichtathletikvereine ziehen.

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