Leichtathletik Region
Ostfriesland e.V.
Anna Raukuc pulverisiert zweimal ihre 400 m Bestzeit
Anna Raukuc belegt den siebten Platz
Beyer - Karlsruhe. Eine überglückliche Anna Raukuc von der Emder LG lief bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe am Sonntag mit neuer Bestzeit auf Rang sieben der besten Deutschen 400 m Läuferinnen. Nach 55,09 s überquerte Raukuc die Ziellinie nachdem sie auf den letzten 50 m die vor ihr laufende Karlsruherin Moll überholen konnte. Schon am Samstag schaffte die Emderin nach einem beherzten Rennen den Einzug ins B – Finale. Mit 55,40 s lief sie eine neue Hallenbestzeit über 400 m und konnte sich damit unter 15 Teilnehmerinnen als Achte für das Finale qualifizieren.
Die Emderin Raukuc war mit einer Hallenbestzeit von 55,80 s gemeldet und belegte in der Startliste mit dieser Zeit Rang dreizehn. Da nur acht Läuferinnen sich für die beiden Finalläufe qualifizieren konnten, musste die Ostfriesin schon eine neue Bestzeit laufen, um das angestrebte Ziel - Finalteilnahme – zu erreichen. Im zweiten Zeitvorlauf rannte Raukuc auf Platz drei und überquerte nach 55,40 s die Ziellinie. Sie stellte eine neue persönliche Bestzeit auf, wusste jedoch noch nicht, ob ihre Zeit zum Einzug ins Finale reicht. Nach zwei weiteren Zeitläufen dann die Gewissheit, dass sie ihr Ziel erreicht hatte. Dies ist umso höher zu bewerten, da von den acht Finalteilnehmerinnen sechs eine neue Saisonbestleistung erzielte.   Im B- Finale musste die Ostfriesin erneut auf der ungünstigen Bahn eins laufen, die wegen des engen Kurvenradius sehr schwierig zu laufen ist. Bei hoher Schrittsequenz durften in den Kurven die Schritte nicht so lang gezogen werden. Als Vierte bog Raukuc in die letzte von zwei Runden ein und kämpfte auf den letzten 50 m die vor ihr liegende Cornelia Moll aus Karlsruhe nieder. Nach 55,09 s war Raukuc im Ziel und stellte mit dieser Zeit eine neue persönliche Bestzeit auf. Diese gilt nicht nur für die Halle, sondern auch für die Bahn – ihre Bestzeit von 55,72 s resultiert aus dem Jahr 2008 und wurde in Bremen aufgestellt. Dies ist umso bemerkenswerter, da Hallenzeiten immer schlechter sind, als Outdoorleistungen. Trainer Hans-Albin Jacob war mit der Leistung seines Schützlings sehr zufrieden, hatte Raukuc doch die für diese Hallensaison anvisierte Zeit von 55,20s klar unterboten. Als Dritte des B – Finals wurde die Ostfriesin letztendlich Siebte, da alle vier Läuferinnen des A – Finales schneller waren. So wie in den Zeitvorläufen gab es auch in beiden Finals insgesamt je sechs Bestleistungen.
Am Dreisprungwettbewerb nahmen mit Lena Saathoff und Daniel Kohle zwei Butenostfriesen teil. Lena Saathoff wechselte Ende des vergangenen Jahres vom SV Georgsheil zur LG Ratio Münster. Ihr weitester Versuch endete nach 12,29 m in der Grube nachdem sie im ersten Sprung 12,21 m vorgelegt hatte. 12,13 m war die Weite des dritten Durchgangs und es folgten drei ungültige Sprünge. Mit dem weitesten Sprung kam sie zwar noch ins Finale, belegte dort lediglich Rang acht. Ihr Vereinskamerad, der ehemalige Hoch- und Dreispringer Daniel Kohle aus Hinte, wurde bei den Männern im Dreisprung Fünfter mit 15,57 m. Diese Weite sprang Kohle im ersten Versuch, dem er dann fünf ungültige Sprünge folgen ließ. Dadurch vergab er die Chance auf eine bessere Platzierung. Beide Springer hatten sich mehr erhofft, doch die Vielzahl der ungültigen Versuche verhinderte für beide eine bessere Platzierung.

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