Leichtathletik Region
Ostfriesland e.V.
Melanie Schütte und Sven Bergmann mit guten Leistungen
Wurde DM-Fünfter: Sven Bergmann
kj -  Krefeld/KJ Eigentlich hatte sich Christine Nannen vom SV Holtland für die Deutschen Juniorenmeisterschaften am vergangenen Wochenende einiges vorgenommen. Nachdem der Wettkampf bei der DM in Ulm nicht wunschgemäß verlaufen war, wollte die Hammerwerferin in Krefeld auf jeden Fall mit einer guten Leistung überzeugen. (die OZ berichtete). Im letzten Jahr hatte sie immerhin die Bronzemedaille gewonnen.Doch einen Tag vor dem Wettkampf verletzte sich Nannen bei der Vorbereitung ihres Wurfgerätes unglücklich. Da sich die Klebestreifen am Hammer nicht entfernen ließen, half sie mit einer Schere nach. Dabei rutsche sie plötzlich ab und zog sich eine tiefe Schnittwunde am Zeigefinger der linken Hand zu. Da die Wunde nicht genäht werden konnte und sie den Finger nicht beugen durfte, verzichtete Nannen schließlich auf den DM-Start. „Christine war sehr motiviert und richtig heiß auf den Wettkampf“, erzählt Trainer Klaus Beyer. „Die Verletzung hat zwar nicht zu ernsthaften Schäden geführt, sie darf den Finger allerdings drei Tage nicht bewegen. Und so kann man leider nicht werfen“, bedauert Beyer. Einen guten Wettkampf absolvierte Speerwerfer Sven Bergmann vom SV Georgsheil. Im ersten Versuch ging es für ihn gleich auf 65,93 Meter und damit zwischenzeitlich auf Rang drei. Im dritten Durchgang konnte er sich dann auf 68,98 Meter steigern und belegte in der Endabrechnung den fünften Platz. Deutscher Meister wurde Stefan Wenk (LAV Tübingen), der 77,67 Meter erzielte.„Nach den norddeutschen Meisterschaften in Wilhelmshaven sind wir eigentlich ohne große Erwartungen hier angetreten. Sven hatte im Vorfeld einfach zu wenig Wettkämpfe und war daher etwas verunsichert. Aber mit dem Wettkampf heute können wir durchaus zufrieden sein“, sagt Trainer Matthias Bergmann.Sein Schützling hingegen konnte sich nach dem Finale noch nicht richtig freuen. „Im Vorkampf lief es so gut, und ich hatte eine Menge drauf. Es ist schon ziemlich blöd, wenn Du weißt, was eigentlich machbar wäre, man es dann aber nicht im Wettkampf übertragen kann. Vor dem Abwurf war ich viel zu lahm, das ärgert mich“.Vereinsgefährtin Melanie Schütte zeigte ebenfalls einen guten Wettkampf. Die norddeutsche Vizemeisterin konnte sich im Vergleich zu Wilhelmshaven erneut verbessern. Sie sicherte sich mit 49,33 Metern aus dem ersten Versuch Rang sechs. Auch im letzten Durchgang ging es für Schütte noch einmal weit hinaus. Hier wurden 48,88 Meter gemessen. Es siegte Jana Tucholke (LAZ Leipzig) mit 58,26 Metern.

[3833]