Leichtathletik Region
Ostfriesland e.V.
Ruchel und Seinschedt wechseln zur LG Wilhelmshaven
ls - Zu Beginn der Saison 2002 wechselte ein Trio vom VfL Germania Leer zum TV Norden. Lars Ruchel, Lars Seinschedt und Jens Warfsmann waren auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Die hatten sie im Umfeld von Trainer Hans-Bernd Eilers gefunden.





Nun wechselten Lars Ruchel und Lars Seinschedt zur LG Wilhelmshaven.

In einer erfolgreichen Saison in Norden, in der eine Bestzeit von 42,45 Sekunden über 4x100m zu Buche stand, fehlten den beiden nur die DM-Qualifikation zur vollen Zufriedenheit. Deshalb suchten sie nach einem Verein mit noch schnelleren Sprintkollegen. „Denn mit unserem täglichen Trainingsaufwand wollen wir mehr“, erklärt Ruchel.

Durch Zufall kam man mit den Verantwortlichen der LG Wilhelmshaven ins Gespräch. Dort gibt es mit Rainer Schulze und Thomas Bresemann zwei der hoffnungsvollsten Sprinttalente in Niedersachen.

„Hier sind alle auf einer Wellenlänge“, sagt Trainer Stephan Böckmann. „Der Reiz, mit einer Sprintstaffel an der Deutschen Meisterschaft teilzunehmen ist groß, daher haben wir uns schließlich für den Wechsel entschieden“, erklärt Ruchel die Motivation. „Wir wollen bei den Deutschen Meisterschaften in Leipzig auf jeden Fall versuchen, den A-Endlauf zu erreichen“, ergänzt Seinschedt.

Jens Warfsmann verfolgt dieses Ziel nicht, da er derzeit beruflich stark gefordert ist und wechselt deshalb nicht mit nach Wilhelmshaven.

Dort hat die neue Staffel einen ersten Schritt Richtung nationale Klasse bei den Landesmeisterschaften vor einer Woche in Hannover unternommen. Dort gewann das Team in 1:27,34 Minuten überlegen den Titel über 4x200m und ließ den Favoriten VfL Wolfsburg (1:28,01) um EM-Teilnehmer Lars Figura souverän hinter sich. Außerdem wurde die Norm (1:30,80) für die Hallen-DM deutlich unterboten.

Mit dieser Zeit belegen die Sprinter derzeit den zweiten Platz in Deutschland. „Nur die Frankfurter waren bisher besser, aber auch wir können noch ein wenig schneller“, ist sich Seinschedt sicher.

Trotz des Wechsels betonen Ruchel und Seinschedt, dass dieser nicht im Unfrieden endete. „Das Verhältnis zum TV Norden ist weiterhin freundschaftlich. Man bedauert zwar den Wechsel, da wir sicherlich in der Bundesligamannschaft fehlen werden, aber man kann unsere Entscheidung nachvollziehen“, kommentieren die beiden die Situation.


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