Leichtathletik Region
Ostfriesland e.V.
Ossiloop startet morgen in Leer
wegwg - Der Ossiloop ist beliebt wie nie zuvor. 890 Frauen, Männer und Jugendliche haben sich für den Etappenlauf von Leer nach Bensersiel vorangemeldet (Stand Montag Mittag) und ein Ende ist nicht in Sicht. „Das ist der Wahnsinn“, findet Cheforganisator Klaus Beyer kaum Worte für diese überwältigende Resonanz. Vor wenigen Wochen noch war er skeptisch gewesen hinsichtlich der Teilnehmerzahl. Nur schleppend gingen die Voranmeldungen ein. Jetzt geht der „Vater des Ossiloops“ davon aus, dass mehr als 1000 mitlaufen werden. Ein Problem hat Beyer allerdings: „Ich habe nur 1000 Startnummern.“ Am Dienstag Abend um 19 Uhr fällt im Julianenpark in Leer-Loga der Startschuss zur ersten Etappe. Die Startnummern gibt’s ab 18 Uhr an vier „Schaltern“, getrennt nach Einzel-, Sammel- und Nachmeldungen. Letztere sind bis 18.30 Uhr möglich. Danach geht nix mehr. Tagesläufer können sich vor dem Start der jeweiligen Etappe anmelden. Im Ziel in der Schulstraße in Holtland werden die schnellsten Läufer gegen 19.30 erwartet. Die „Heseler Waldmusikanten“ werden aufspielen. Den Führenden der  Wertungsklassen werden von der Erntekönigin der Samtgemeinde Hesel „Gelbe Trikots“ übergestreift. Entgegen ursprünglichen Überlegungen wird es nun doch eine Änderung bei den Starts geben. Die Startnummern der ersten 100 bis 150 Läuferinnen und Läufer werden im Ziel in Holtland markiert. Sie werden bei den folgenden Starts ganz vorn eingereiht. Diese Blockbildung ist eine Konzession an die Leistungsläufer, die eine gute vordere Platzierung erreichen wollen. Abonnementsieger Peter Steinke und Enno Heidergott (drei Gesamtsiege) haben dieses Jahr nicht gemeldet. Damit sind Lutz Hörnemann und Reinhard Ludwig von der LG Ostfriesland und Harry Jürrens von der Emder LG favorisiert. Diesen Dreikampf erwartet LGO-Sportwart Eduard Tjarks. Er räumt Ludwig die besten Chancen ein. Aber: „Lutz Hörnemann ist der bessere Taktiker.“ Bei den Frauen verzichtet die Vorjahreszweite Gerda Sawatz (LG Ihrhove/Warsingsfehn) auf einen Start. Die Auricherin Dagmar Gumbrecht-Vinke hat damit gute Chancen, ihren Titel zu verteidigen. Angesichts der hohen Teilnehmerzahl appelliert Beyer an die Vernunft. „Wenn jeder sich diszipliniert verhält, dürfte alles kein Problem sein.“ Probleme sieht er allerdings abseits der Laufstrecke auf den Straßen. „Die hohe Zahl der Fahrzeuge ist schlimmer als die Zahl der Läufer.“ Viele Autos und etliche Busse benötigen Parkraum. Besonders Plaggenburg könnte zum Knackpunkt werden. Die Ortsdurchfahrt wird verkehrsberuhigt und ist derzeit Baustelle.

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