Leichtathletik Region
Ostfriesland e.V.
Andrea Bunjes für die EM nominiert!
rtjrth - Hammerwerferin Andrea Bunjes vom SV Holtland gehört zu den vier Sportlern aus Niedersachsen, die der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) für die Europameisterschaften (EM) vom 6. bis 11. August in München nominiert hat. „Jetzt werden die Karten neu gemischt. Ich kann nun ganz locker in den Wettkampf gehen und die Meisterschaften genießen. Schließlich habe ich nichts zu verlieren“, kommentierte Bunjes die Berufung, von der sie erst gestern Abend beim Training erfuhr. „Ich freue mich riesig und hoffe , dass ich die Leistung bestätigen kann.“ Neben ihr vertreten die Jahresbeste Susanne Keil von der LG Eintracht Frankfurt und Manuela Priemer von der LG Domspitz Regensburg die deutschen Farben. Keil und Bunjes sind die einzigen beiden Werferinnen, die die geforderte Norm von 65,00 Metern bisher übertroffen haben. Priemer qualifizierte sich über die sogenannte Perspektivnorm für die jüngeren Jahrgänge. Obwohl die Nominierung von Bunjes eigentlich reine Formsache war, kam nach Platz vier bei den Deutschen Titelkämpfen am Wochenende in Wattenscheid doch etwas Unsicherheit auf.  „Normalerweise ist Andrea klar qualifiziert. Aber sicher ist man beim DLV nie“, erklärte Bundestrainer Michael Deyle noch bei den Titelkämpfen. „Das vergangene Wochenende war etwas schwierig für mich“, räumte Bunjes gestern ein. „Jetzt geht es für Andrea in München darum, erst einmal die Qualifikation zu überstehen. Aber ich glaube, dass dieser Wettkampf qualitativ besser sein wird als bei der DM. Da wollte sie einfach zu viel“ erläuterte der Bundestrainer die Perspektiven für Andrea Bunjes. Große Freude über den EM-Start von Bunjes herrschte natürlich auch bei ihrem Verein. „Ich freue mich sehr für Andrea, weil sie diesen Erfolg verdient hat. Sie hat dafür konzentriert und motiviert gearbeitet“, meinte Heimtrainer Klaus Beyer. „Dieser Erfolg ist besonders hoch zu bewerten, weil Andrea bis zum Jahr 2000 die einzige Spitzenwerferin in Deutschland war, die nebenbei auch noch voll gearbeitet hat.“ Erst dann reduzierte die Bankkauffrau ihre Stundenzahl. „Das hat letztendlich diese Entwicklung erst ermöglicht. Für einen kleinen Verein wie dem SV Holtland ist dies ein riesiger Erfolg“, so der Coach.

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