Leichtathletik Region
Ostfriesland e.V.
Ossiloop: Letzte Etappe führt von Dunum nach Bensersiel
Auf zur letzten Etappe
Ostfriesen-Zeitung / GL - Von Dunum nach Bensersiel : so lautet heute Abend die letzte Etappe des Ossiloops. Und so lautete vor 53 Jahren im Postkursbuch auch ein Streckenabschnitt der ostfriesischen Kleinbahn. Abfahrt war am 21. Mai 1951 um 18.25 Uhr. Und die Fahrgäste trudelten um 19.40 Uhr am Hafen von Bensersiel ein. Heute laufen die Sportler ab 19 Uhr entlang der ehemaligen Kleinbahnstrecke. Und der größte Teil würde den Wettlauf mit der damaligen Bahn für sich entscheiden.
„Die Leute mussten früher in Esens umsteigen“, erklärt Theo Gerken den Grund für die bescheidene Zeit der Kleinbahn. Gerken, der in Victorbur lebt, ist bei der Deutschen Post in Hamburg beschäftigt und hat einmal in einem alten Kursbuch nachgeschlagen.

Dort hat er auch gesehen, dass die Bahn so ganz langsam nun auch nicht getuckert ist. Mit der reinen Fahrzeit können denn selbst die schnellsten Ossilopper nicht mithalten. 16 Minuten dauerte die Fahrt von Dunum nach Esens, dann noch einmal zehn Minuten die Tour nach Bensersiel. Die Elite der Ossilooper ist rund zehn Minuten langsamer, auch wenn sich die Führenden der Männer-Gesamtwertung noch einmal mächtig ins Zeug legen werden. Denn der Vorsprung von Holger Grigat (TV Norden) gegenüber Gerd Wolzen (Germania Leer) beträgt gerade einmal 51 Sekunden.

Entschieden ist hingegen der Frauen-Wettbewerb. Dort führt Irmi Hartmann (Norden) mit rund sieben Minuten Vorsprung gegenüber Frieda Janhsen (LG Uplengen). Bei der der Jugend strebt Kickers-Fußballer Eike Hergen Berghaus den Sieg an, und bei der weiblichen Jugend ist Sabrina Hoffmeister (LG Schafhauser Wald) der Erfolg kaum noch zu nehmen. Für die meisten gibt es also bei der Schlussetappe keinen Grund zur Hektik. So sieht es auch „Post-Mann“ Theo Gerken. Er konnte aufgrund seiner beruflichen Verpflichtungen in Hamburg bislang noch an keiner Etappe teilnehmen. Doch heute will er ganz gemächlich die 10,7 Kilometer zurücklegen. Und danach wird er dann seinen persönlichen Vergleich mit der Kleinbahn von 1951 ziehen.

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