Leichtathletik Region
Ostfriesland e.V.
Die Spiele mögen beginnen... Olympia live im Fernsehen
LR - Die XXVIII. Olympischen Sommerspiele 2004 aus Athen werden von ARD und ZDF täglich im Wechsel von 06:30 bis 00:30 Uhr live übertragen. Zusätzlich ist fast ununterbrochen auf  Eurosport live und zeitnah auf Euronews Olympia im Programm. Der Zeitplan der Olympiade wurde durch eine TV-Kommission nach dem Motto „Prime-Sport in der Prime-Time“ beeinflusst.
ARD und ZDF richten vier zusätzliche TV-Sender ein. Für Empfänger des Digitalfernsehens über Satellit oder DVB-T-Hausantenne werden die Programme EinsMuxx, EinsFestival, ZDFdokukanal und ZDFtheaterkanal vom 14.-29. August  eingestellt und durch die Olympiasender Athen 1 – 4 ersetzt. Dort werden speziell die Kernsportarten live und ungekürzt, dauerhaft übertragen. Für Leichtathletik-TV-Fans ist diesbezüglich der Sender „Athen 2“ (ZDFdokukanal) von Interesse, der für folgende Sportarten zuständig ist:
Rad / Leichtathletik / Beach-Volleyball / Tennis / Badminton / ab 26.8. zusätzlich: Basketball / Taek Won Do / Ringen
Die Programme werden von Reportern und Technikern im Wechsel bedient, die gerade nicht bei ARD bzw. ZDF im Hauptprogramm eingesetzt sind. Durch die Zusatzkanäle können somit verschiedene Sportarten parallel live übertragen werden.
Für alle, die keine digitalen Zusatzkanäle empfangen, sei angemerkt, dass Leichtathletik fast vollständig auch über das Hauptprogramm von ARD, ZDF (mit über 100 Stunden) und Eurosport live zu sehen ist. Federführender Sender der ARD ist diesmal der SWR. Auch sind in unserer Region über das niederländische Fernsehen Bilder aus Athen zu sehen.
Das TV-Programm im Einzelnen:
Wie bereits erwähnt sitzt man im täglichen Wechsel bei ARD und ZDF in der ersten Reihe.
Das Erste berichtet von 6.30 bis 23 Uhr live. Studiomoderatoren sind Monica Lierhaus und Michael Antwerpes. Ab 23.15 bis 0.15 Uhr folgt „Beckmanns Olympia Nacht“ von der „AIDA“ aus dem Hafen von Piräus. Leichtathletik wird von den Reportern Gerd Rubenbauer und Ralf Scholt kommentiert, unterstützt von Frank Busemann.
Mit dem Zweiten sieht man meistens von 7.00 bis 23 Uhr besser, zweistündig kurz durch die „heute“-Nachrichten unterbrochen. Als Moderatoren sind Rudi Cerne und Michael Steinbrecher im Einsatz, sowie ZDF-Sportchef Wolf-Dieter Poschmann, der selbstverständlich auch Leichtathletik mit Peter Leissl kommentieren wird. Johannes B. Kerner ist mit seinen „ZDF Olympia Highlights“ von einer Dachterrasse in Sichtweite der  Akropolis mit von der Partie.
Bei Eurosport ist Moderator Sven Busch in Athen und in der Leichtathletik wird man von dem allseits bekannten Kommentatorenduo Sigi Heinrich und Dirk Thiele bestens unterhalten. Es gibt ein 24h-Programm, mehrfach unterbrochen vom „Olympic News Flash“. Die Liveübertragung im Tagesprogramm wird eingerahmt vom Olympiafrühstück und der „Olympic Extra“-Zusammenfassung gegen 23 Uhr. Es folgen zeitversetzte Übertragungen noch nicht gesendeter Wettkämpfe sowie Wiederholungen. 
Die deutschen Fernsehzuschauer sind weit vorne im Rennen um Olympisches Gold im Dauermitfiebern, da ARD und ZDF mit insgesamt 1.400 Stunden sogar noch etwas mehr Übertragungszeit einplanen als der US-Rechteinhaber NBC. Für die 1.210 Stunden US-Programm auf 6 Kanälen arbeiten 600 Mitarbeiter. Das ARD- und ZDF-Team bringt es auf 530. Produziert wird übrigens aus dem Internationalen Übertragungszentrum (IBC), bei dem ARD und ZDF über 2.100 m2 der 60.000 m² großen Studio- und Bürofläche beanspruchen. Darunter fallen 324 m² für die Hörfunkberichterstattung der ARD-Senderfamilie an, die mit 19 Live-Reporter 60 Radioprogramme bedienen werden. Die beiden öffentlich-rechtlichen Sender sind mit insgesamt 21 Übertragungswagen mit zugehörigen Support-Autos und 13 Teamfahrzeugen angerückt. Vor Ort sind neben diesen direkt von der Fußball-EM aus Portugal eingeschifften Fahrzeugen weitere acht Lkw aus Deutschland, die mit 130 Tonnen Material die Gesamtausrüstung für Bühne und Technik auf über 230 Tonnen aufstocken. Die eigene Produktionstechnik und weitere 36 eigene Kameras garantieren damit immer eine gewisse Unabhängigkeit vom „Athens Olympic Broadcasting“-Weltbild. Der Bedarf des Sendezentrums von über 340.000 Kilowatt Strom deckt übrigens fast vollständig die Mobile Produktionseinheit von ARD und ZDF.

[3817]