Leichtathletik Region
Ostfriesland e.V.
Favoritensiege beim Ossiloop 2005
Osfriesen-Zeitung - Auch ein Wolkenbruch kurz vor dem Start der letzte Etappe konnte die Favoriten im Gesamtklassement des 24. Ostfrieslandlaufs nicht irritieren. Stefan Immega (LT Schafhauser Wald) und Inga Jürrens (Emder LG) erkämpften sich gestern Abend auf nasser Strecke den Tagessieg und den Erfolg in der Gesamtwertung. Solch ein Doppelerfolg gelang auf der Strecke von Dunum nach Bensersiel in den Jugendwertungen auch Eike Berghaus (Perpedis Hesel) und Martina Rückbrod (TV Norden).
Nach 10,6 Kilometern kam Immega gestern in 36:15 Minuten als Erster im Ziel von Bensersiel an. „Die Atmosphäre war toll. Viele Leute haben uns angefeuert“, strahlte der 20-Jährige. Sein ärgster Konkurrent Jörn Schmidt (DSC Oldenburg) musste sich wieder einmal mit Rang zwei begnügen (36:52).
Im Ziel wurden die Ossilooper von hunderten Zuschauern empfangen. Immega genoss das Bad in der Menge und den Sieger-Moment. „Es ist ungewohnt für mich, im Mittelpunkt zu stehen“, sagte der eher schüchterne Werdumer. Sein erstes Autogramm musste er übrigens schon nach der fünften Etappe geben. „Ich leiste zurzeit meinen Zivildienst in einer Behindertenwerkstatt ab. Dort hat man mich darum gebeten.“
              Frauen-Siegerin Inga Jürrens konnte die letzten 10,6 Kilometer entspannt angehen. Denn ihr Vorsprung in der Gesamtwertung betrug schon vor der letzten Etappe mehr als zehn Minuten. „Ich habe am Dienstag noch einmal einen schnellen Lauf hingelegt. Da konnte ich es heute locker angehen lassen“, sagte die 23-Jährige. Dass sie gewinnen würde, sei ihr schon nach der ersten Etappe klar gewesen. „Die Irmi Hartmann hatte ich fest im Griff.“
Die Pewsumerin, die für die Emder LG läuft, feierte den Frauensieg, verlor aber erwartungsgemäß das Familienduell. Vater Harry Jürrens, der 1986 den Ossiloop gewann, lag deutlich vor seiner Tochter. Er gehört immer noch zu den besten Läufern im Feld und belegte Rang sechs in der Gesamtwertung. Über den schnellen Vater freut sich auch die Tochter. „Einen internen Kampf gibt es bei uns nicht“, sagt sie.
Spannung kam gestern nur bei der männlichen Jugend auf. Der Sieg von Eike Berghaus war zwar ungefährdet, doch der 13-jährige Martin Buss gewann das Duell um Platz zwei der Tageswertung gegen Matthias Freese (Weener) um vier Sekunden. Das herausragende Resultat reichte für den Jüngsten unter den Spitzenläufern aber nicht mehr, um Matthias Freese auch in der Gesamtwertung noch auf Rang drei zu verdrängen.

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