Martina Strutz gewann zum wiederholten mal in Aurich
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Ostfriesen-Zeitung -
Neuer Stabhochsprung Rekord für den Auricher Marktplatz: Bei
aufgelegten 4,35 Metern schraubte sich gestern Martina Strutz trotz
schwieriger Windverhältnisse über die Latte. Die Athletin von Dynamo
Schwerin verbesserte die Höhe des Vorjahres um zwei Zentimeter und
gewann damit das Auricher Meeting Dabei war es besonders zu Beginn der Veranstaltung für die
Springerinnen mehr als schwierig gewesen, sich auf den starken Wind
einzustellen. Mancher Versuch wurde zum Glücksspiel. Bundestrainer
Herbert Czingon zog trotzdem eine positive Bilanz: „Es waren äußerst
schwierige Bedingungen. Die Athletinnen haben das Beste daraus gemacht.
Das ganze Ambiente hier in Aurich war toll.“
Martina Strutz zeigte ihre ganze Klasse und gewann den
Wettkampf letztlich souverän. Die Schwerinerin war erst bei 4,05 Metern
eingestiegen und meisterte diese Höhe erst im zweiten Versuch.
Ebenfalls erst beim zweiten Mal schaffte die Vorjahres-Siegerin danach
4,15 Meter. Damit war ihr der Sieg schon sicher. Locker im ersten
Anlauf übersprang Martina Strutz dann die Höhe von 4,25 Metern. Sie
schaffte unter dem Jubel der knapp 1000 Zuschauer beim zweiten Anlauf
die neue Auricher Rekord-Höhe von 4,35 Metern.
Anschließend ließ die Schwerinerin die Latte sogar auf 4,52
Meter legen. Diese Höhe war diesmal aber zu viel, der Wind-Wettkampf
hatte zu viel Kraft gekostet. „Die langen Pausen zu Beginn der
Veranstaltung sind mit scheinbar nicht gut bekommen. Dafür klappte es
nachher immer besser“, befand die Siegerin.
Simone Langhirt von der LAC Fürth belegte mit übersprungenen
4,05 Metern im zweiten Versuch Platz zwei. Den dritten Rang sicherte
sich Anna Battke (Leverkusen) mit 4,05 Metern im dritten Anlauf. Sabine
Schulte (Troisdorf/3,95) sowie die Schwedinnen Fanny Berglund und Maria
Rendin (beide 3,85 Meter) belegten die weiteren Plätze.
Zu hoch gepokert hatten Yvonne Buschschulte (Ludwigshafen),
Julia Hütter (Bruchhövel), Kim Kühnert (Leverkusen) und Hanna-Maria
Persson (Schweden). Alle vier rissen die von ihnen gewählte Anfangshöhe
von 4,05 Metern drei mal und waren damit aus dem Rennen