Rund 700 Läufer gingen auf die Strecke von Emden nach Wilhelmshaven
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Ostfriesen-Zeitung -
Beim sechsten Ems-Jade-Lauf von Emden nach Wilhelmshaven gingen gestern
rund 700 Läufer an den Start. Die meisten von ihnen liefen die 72
Kilometer entlang des Ems-Jade-Kanals in einer der 90 Staffeln. Bei den
Ultraläufern, die den Weg von Emden nach Wilhelmshaven alleine
meisterten, war das Feld mit 67 Aktiven sowohl zahlenmäßig als auch von
der Leistung her nicht so stark wie im Vorjahr. Als erster Läufer passierte nach 6:02:02 Stunden Eckhard
König von der LG Bremen-Nord die Ziellinie. "Wir hatten ordentlich
Gegenwind", kommentierte König das raue Wetter. Der Wind pfiff vor
allem auf den letzten 20 Kilometern vor Wilhelmshaven den Läufern bei
knapp zehn Grad kräftig ins Gesicht. Zweiter wurde Karl Berndstrotmann aus Lüdinghausen, der nach
der ersten Hälfte schon 15 Minuten Vorsprung hatte und schließlich nach
6:05:02 Stunden das Ziel erreichte. Schnellste Frau war die 36-jährige
Claudia Stader aus Langenfeld (6:14:10 Stunden). Sie kam in der
Gesamtwertung auf Platz drei.
Die einzige Ultraläuferin aus Ostfriesland, Annette
Seiger-Schulten, stieg bei Kilometer 45 aus. Der schnellste Ostfriese
war Siegfried Janßen von der LG Ostfriesland. Der 51-Jährige aus
Georgsfeld belegte mit 6:23:23.Stunden in der Altersklasse der Männer
ab 50 Jahre den ersten Platz und in der Gesamtwertung Rang fünf. Ein spannendes Duell gab es bei den Männerstaffeln: Die
„Ihlower Rennschnecken & Friends“ sowie Germania Leer hatten starke
Teams am Start. Zwischen Emden und Aurich liefen Germania Leer und die
Uelzener Vorjahressieger an der Spitze. Nach knapp 30 Kilometern
übernahmen die acht „Rennschnecken“ die Führung.
„Wir konnten bis nach Friesland einige Minuten gut machen,
aber uns saßen die starken Schlussläufer von Germania Leer im Nacken“,
so Rennschnecken-Sprecher Ralf Bienow. Das waren vor allem Gerd Wolzen
und Holger Grigat. Die ewigen Gegner des Ossiloops zogen beim
Ems-Jade-Lauf für Germania an einem Strang, zum Sieg reichte es nicht:
„Der Gegenwind war mörderisch und der Vorsprung der Ihlower zu groß“,
sagte Schlussläufer Holger Grigat.
Die Rennschnecken gewannen in 4:20:50 Stunden vor Germania
(4:23:44). Die schnellste Frauenstaffel stellte die Emder LG. Marion
Bakker, Gisela Kortylack, Silke Klüver, Kerstin Lüken, Marion Ringena,
Evelyn Schulz, Foline Engelbarts und Anja Faust benötigten 5:56:28
Stunden.