Stefan Immega siegte im dritten Anlauf
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Ostfriesen-Zeitung -
Kein Schnee, kein Matsch und keine Temperaturen unter oder um den
Gefrierpunkt: bei der 29. Auflage des Emder Silvesterlauf waren die
äußeren Bedingungen nahezu optimal und damit völlig anders als in den
vergangenen Jahren. So freute sich das Organisationsteam des ISV Emden
am letzten Tag des Jahres 2006 über eine reibungslose Veranstaltung und
den Start von 708 Teilnehmern. Damit wurde der Teilnehmerrekord um
gerade einmal sechs Läufer verfehlt.
Nachdem zunächst die Kinder ihren 1000-Meter-Lauf absolviert
hatten, wurde pünktlich um 12 Uhr der Emder Silvesterlauf gestartet.
Bei den Frauen dominierten zwei Läuferinnen aus Nordrhein-Westfalen. Es
siegte letztlich Katja Dörre aus Münster in hervorragenden 44:58
Minuten vor Waltraud Klostermann (SuS Schalke 96, 46:03) und der
19-jährigen Martina Rückbrod (TV Norden, 49:32).
Die 21-jährige Siegerin war eher durch Zufall in Emden
aufgetaucht. Sie studiert gemeinsam mit der ehemaligen Norder
Hürdenläuferin Maike Poppinga in Münster und reiste mit ihr zur
Silvesterfeier nach Ostfriesland. Während Katja Dörre siegte, landete
Maike Poppinga mit 53:22 Minuten auf Platz zehn.
Bei den Männern gewann Ossiloop-Sieger Stefan Immega.
„Dreimal ist Ostfriesenrecht“, freute er sich über seinen ersten
Erfolg. Nachdem er sich vor zwei Jahren als Zweiter noch Holger Grigat
geschlagen geben musste, 2005 dann wegen Erkrankung nicht teilnehmen
konnte, gewann der Athlet vom Lauftreff Schafhauser Wald die 11,6
Kilometer lange Strecke diesmal mit einem Vorsprung von gut 50 Metern
in 37:26 Minuten vor Ex-Fußballer Achim Groenhagen von Amisia Wolthusen
(37:37), Holger Grigat (TV Norden, 37:45) und Peter Steinke (TV Norden,
38:17).
„Zunächst war ich Fünfter. Nach fünf Kilometern gab es noch
eine Dreier-Gruppe, und bei Kilometer sieben konnte ich mich etwas
absetzen“, berichtete Stefan Immega im Ziel. „Die Bedingungen waren
sehr gut.“
Darüber freuten sich auch Michael Janssen und Michael
Dannecker vom ISV-Organisationsteam. „So viele Zuschauer haben wir noch
nie gehabt. Das war ein ganz tolles Bild im Zielbereich.“ Die beiden
Hauptorganisatoren freuten sich nach dem Lauf schon auf das nächste
Jahr und eine runde Zahl. Dann gibt es den 30. Silvesterlauf.