Mareike Nannen möchte sich der WM Norm nähern
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Beim Hammerwurf Meeting in Fränkisch -Crumbach bietet
sich für Andrea Bunjes und Mareike Nannen eine zweite Chance, um die WM Normen
zu werfen. Die Kleinstadt im Odenwald
steht an den Pfingsttagen ganz im Zeichen
des Hammerwerfens.
Das Organisationsteam um Pit Falter scheut keine Mühen, den
Werfern hervorragende Wettkampfbedingungen zu bieten. Diese zahlen das seit Jahren
mit hervorragenden Leistungen zurück.
Am kommenden Sonntag könnte Betty Heidler ihren Deutschen Rekord im
Hammerwerfen der Frauen verbessern. Nach ihrer tollen Serie in Halle ist das
gut möglich, denn der Ring ist besser und schneller als der in Halle.
Für die vier Internationalen Meisterschaften der
Leichtathleten in diesem Jahr geht es in Fränkisch-Crumbach erneut um die
Erfüllung der vom DLV verlangten Normweiten. Die Frauen müssen bei zwei
Wettkämpfen mindestens 69,50 m weit werfen. Heidler hat dies bei den
Internationalen Meetings in Doha und Halle schon geschafft und Kathrin Klaas
hat in Halle die Norm einmal erfüllt. Andrea Bunjes, die für die LG Eintracht
Frankfurt startet hat zwar in Dortmund mit 69,54 m weiter als die Norm geworfen aber dies zählt leider nicht.
Nachdem es in Halle überhaupt nicht geklappt hat, wird sie am Sonntag erneut
versuchen, diese Weite anzugreifen. Vor drei Jahren landete die Ostfriesin im
Odenwald ihren ersten Wurf über der 70 m Marke – warum sollte eine Wiederholung
nicht möglich sein? Zu wünschen ist es ihr und die Form mit den entsprechenden
Zubringerleistungen stimmt auch.
Für Mareike Nannen geht es in erster Linie darum, sich gegen
die erstarkten Hammerwerferinnen ihres Jahrganges zu erwehren. Zur Zeit haben drei Mädchen weiter als 52 m
geworfen und eine Werferin knapp 51 m. In der „DLV Junioren Cup“ Wertung der
drei Veranstaltungen in Halle, Fränkisch-Crumbach und Schönau führt die
Holtlanderin nach ihrem Sieg in der Vorwoche. Nannen hat diese Wertung in den
vergangenen zwei Jahren überlegen gewonnen, in diesem Jahr wird das wesentlich
schwerer.
Die DLV Norm für die WM U 18 in Ostrava, (Tchechien) beträgt
56 m und scheint noch in weiter Ferne für die drei 52 m Werferinnen. Aber die
Saison hat erst begonnen und die Holtlanderin hat in den letzten Tagen weite
Trainingswürfe gemacht. Es bleibt zu hoffen, dass ihr diese Weiten auch im
Wettkampf gelingen. Die Form ist da und der Kopf sollte nach dem guten Einstand
in Halle für große Weiten frei sein.