Andrea Bunjes und Mareike Nannen bereiten sich gemeinsam auf den Wettkampf vor
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Im Rahmen der DLV Junioren Gala in Mannheim bieten sich
den Hammerwerfern erneut die Chancen, die WM Norm zu überbieten. Das Hammerwerfen
ist einmal mehr in das Odenwaldstädtchen Schönau ausgelagert. Dort starten am
Samstag neben den DLV Athleten auch viele Junioren aus dem Ausland, so dass die
internationale Konkurrenz für zusätzliche Motivation sorgt.
Für Andrea Bunjes kommt es in Schönau darauf an, die vom DLV ( Deutscher
Leichtathletik Verband ) geforderte WM Norm von 69,50 m zum zweiten Mal zu
werfen. In Fränkisch Crumbach ist der Ostfriesin, die für die LG Eintracht
Frankfurt startet, in diesem Jahr mit 69,91 m das schon einmal gelungen. In
Dortmund hat Bunjes Mitte Mai mit 69,53
m schon weiter als die Norm geworfen aber das war kein offizieller
Normwettkampf und zählt daher nicht. Ihre Vereinskameradinnen, Betty Heidler –
sie wirft am Wochenende in München beim Europa Cup – und Kathrin Klaas haben
die Normweite mehrfach übertroffen. Bunjes und die Leverkusenerin Susi Keil
müssen noch einmal die WM Norm werfen. Sollten das beide Werferinnen schaffen,
hat der DLV die Qual der Wahl, da lediglich drei Werferinnen bei der WM in
Osaka starten können. Wer dann
letztendlich mit nach Japan zur WM fliegen kann, wird sich später
herausstellen.
Anders ist die Situation bei der weiblichen B -Jugend
bzw den Juniorinnen U 18. Für die Teilnahme an der WM U 18 in Ostrava,
Tschechien, fordert der DLV die Norm von 56 m. Geworfen hat diese Weite in
diesem Jahr noch keine DLV Athletin. Die Holtlanderin Mareike Nannen hat zwar
ihre persönliche Bestweite erst vor wenigen Tagen beim Werferabend auf
heimischer Anlage auf 54,63 m gesteigert aber es fehlen noch eineinhalb Meter.
Auch wenn sich die Deutsche Winterwurfmeisterin, Carolin Paesler vom VfB
Halberstadt, in den letzten Wettkämpfen stetig verbessert hat, ist sie mit
53,42 m noch weit von den geforderten
56 m entfernt.
Mareike Nannen weilt auf Einladung des Bundestrainers,
Michael Deyhle zur Zeit in Frankfurt um sich dort den letzten Schliff für Schönau
zu holen. Sie trainiert in der Trainingsgruppe um Betty Heidler, Kathrin Klaas
und Andrea Bunjes und wird sich optimal vorbereiten können.
Neben dem Normwettkampf ist Schönau auch der dritte und
letzte Wettbewerb im Kampf um den DLV
Junioren Cup. Während Nannen in Halle als Siegerin vor Paesler den Ring
verließ, gewann Paesler in Fränkich Crumbach vor Nannen, so dass beide
Werferinnen drei Punkte haben. Die Halberstädterin hat mit 53,42 m jedoch die bisher beste Weite
erzielt und liegt daher knapp in Führung. In Schönau wird auf jeden Fall eine
Entscheidung fallen. In den beiden vorangegangenen Jahren konnte die
Holtlanderin jeweils den DLV Junioren Cup in der weiblichen B – Jugend gewinnen
es ist zu hoffen, dass es ihr am Samstag zum dritten Mal gelingt.