Norder Staffel mit Rekord auf Platz sechs
Startläufer der Norder Mannschaft: Paul Thielecke-Klein
ls - Fünf ostfriesische Leichtathleten gingen am Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften in Erfurter Steigerwaldstadion an den Start.
Dem schlechten Wetter am ersten Tag der Veranstaltung musste Siewert André trotzen. Der Sprinter vom TV Norden ging bei den Männern über 100m an den Start. Nach einem für ihn nicht optimalen Start, aber einem starken Schlussteil, überquerte er nach 10,83 Sekunden die Ziellinie. In seinem Vorlauf wurde der 21-Jährige damit Fünfter. Für den Endlauf reichte diese Zeit allerdings erwartungsgemäß nicht.
Am Abend musste er dann ein zweites mal antreten. Zusammen mit Startläufer Paul Thielecke-Klein sowie den beiden A-Jugendlichen Saarko Eilers und Carsten Goldenstein lief er mit der NTV Staffel auf einen hervorragenden sechsten Rang. Die Mannschaft lieferte sich in ihrem Lauf ein Duell mit dem SC Potsdam, welches erst auf der Zielgeraden zugunsten der Ostfriesen entschieden wurde.
Nach 41,33 Sekunden überquerte Schlussmann Goldenstein als Erster die Ziellinie und war damit zwei hunderstel Sekunden schneller als der Potsdamer Schlussläufer. Mit dieser Zeit stellte das Quartett einen neuen Weser-Ems-Rekord auf und verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um über drei Zehntel Sekunden. Es gewann erwartungsgemäß das Quartett des TV Wattenscheid mit 39,54 Sekunden.

Mehr Glück mit dem Wetter hatte Diskuswerferin Melanie Schütte vom SV Georgsheil. Die Werferin musste am Sonntag gegen Weltmeisterin Franka Dietzsch aus Neubrandenburg antreten. Die Ostfriesin steigerte sich zwar von Wurf zu Wurf, allerdings reichten ihre im dritten Durchgang erzielten 46,14 Meter nicht für den Finaleinzug der besten acht Werferinnen.
Schütte startete mit 45,72, lies 46,07 Meter folgen und warf dann ihre Tagesbestweite. Für das Finale hätte die 26-Jährige 49,60m werfen müssen. Diese Weite hatte sie zwar bereits in diesem Jahr übertroffen, allerdings waren die Windverhältnisse im Stadion ungünstig für den Diskuswurf. So konnte Dietzsch zwar unangefochten mit 62,83m gewinnen, allerdings blieb auch sie knapp sechs Meter unter ihrer Jahresbestweite.