Sonja Hoogestraat verliert die Orientierung
Achim Groenhagen war gut in Form
Ostfriesen-Zeitung / TG - Beim 24. Harlinger Crosslauf des SC Dunum durch den Schafhauser Wald bei Esens wurden den 130 Aktiven alle Facetten eines richtigen Crosslaufes geboten. Nach tagelangem Schnee und Regen sowie Frost von Freitag auf Sonnabend war die Strecke teilweise stark vereist und sehr glatt. Etliche Pfützen mussten umlaufen, übersprungen oder einfach durchlaufen werden. „Sonst hatten wir eher einen Waldlauf“, kommentierte Organisator Eibo Eiben die Bedingungen.
Bei dem zuletzt lang auseinander gezogenem Feld verlor Sonja Hoogestraat von der LG Harlingerland die Orientierung und ihren Spitzenplatz. Sie traf erst zwei Minuten nach der Siegerin Martina Rückbrod (TV Norden) im Ziel ein. Trotz langer Verletzungspause präsentierte sich Achim Groenhagen (LG Harlingerland) in guter Form. Er hatte sich als einer der wenigen Läufer für seine Spikes entschieden und fand damit mehr Halt auf dem glatten und rutschigen Untergrund.
„Das ist doch etwas ungewohnt, mit den Spikes zu laufen. Ich spüre das in meinen Waden“, merkte Groenhagen nach dem Zieldurchlauf. Er benötigte für die etwa 9000 m lange Strecke 32:53 Minuten. Fast eine Minute langsamer waren seine beiden Vereinskameraden Jörn Menne(33:41) und Wilko Willms (33:43). „Ich musste kurz vor Schluss noch einmal richtig Druck machen, um Wilko nicht überholen zu lassen“, freute sich Menne über seinen knappen Vorsprung.

Beide waren ohne Spikes am Start. „Teilweise habe ich keinen Griff bekommen“, meinte Menne im Nachhinein. „Wo bleibt denn eigentlich Sonja?“ fragten die Zuschauer die schon am Ziel eingetroffenen Läufer. Als Zehnte der Gesamtwertung war die für die LG Harlingerland startende Emderin in die zweite Runde gegangen und steuerte eigentlich einem unangefochtenen Sieg entgegen. Doch dann bog sie einmal falsch ab und verlor zunächst den Kontakt zur Strecke.
So überquerte überraschend Martina Rückbrod als erste Frau nach 40:47 Minuten die Ziellinie. „Ich habe Sonja nicht gesehen“, erzähltedie Norderin. Zwei Minuten später war sie da und sicherte sich noch den zweiten Rang (42:48) vor der A-Jugendlichen Janna Fangmann (43:25). Allen Grund zur Freude hatte auch die elfjährige Lea Höfner von der LG Harlingerland. Sie gewann ihre jeweilige Altersklasse zum dritten Mal in Folge, diesmal in der Klasse W 12 in beachtlichen 7:12 Minuten über etwa 1800 m.