Ostfriesische Werfer bei den „36. Halleschen Werfertagen“
Beyer -     Halle. Bei den Halleschen Werfertagen treffen die besten Deutschen Werfer auf internationale Konkurrenz. Zahlreiche Medaillengewinner Olympischer Spiele oder Weltmeisterschaften geben sich auf den Wurfanlagen „Brandberge“ ein Stelldichein. Mit den Top Werfern wollen sich auch die stärksten Werferinnen und Werfer aus Ostfriesland messen. Für die Internationalen Meisterschaften in 2010 sind in Halle in den vier Wurfdisziplinen Norm- und Qualifikationswettkämpfe angesetzt.
Ein erster Qualifikationswettkampf steht für die ehemalige Holtlanderin Andrea Bunjes auf dem Programm. Gerade aus einem dreiwöchigen Trainingslager in Kalifornien zurück, geht es für Bunjes darum, die Norm von 70 m für die Europameisterschaften in diesem Sommer zu überbieten. Im Vorjahr schaffte Bunjes direkt nach der Rückkehr aus den USA auf Anhieb die die Normweite für die WM in Berlin. Im Feld der besten Hammerwerferinnen sind in Halle 12 Sportlerinnen, die weiter als 70 m geworfen haben. Es wird also äußerswt5 schwierig für die Ostfriesin, sich ins Finale der besten Acht zu vorzukämpfen, denn nur dann hat sie weitere drei Versuche und hat eher die Chance, die Norm zu erreichen.   So, wie Bunjes für die LG Eintracht Frankfurt startet, geht auch die zweite ehemalige Holtlanderin, Mareike Nannen mit großen Erwartungen in den Wettkampf. Für sie geht es darum, erstmals die 60 m Marke zu überbieten und das möglichst weit. Eine Internationale Meisterschaft steht für Nannen in diesem Jahr nicht auf dem Programm. Auch Nannen war in den USA im Trainingslager und man muss abwarten, wie sie die Reisestrapazen und die Zeitumstellung verkraftet.   Aus der Holtlander Trainingsgruppe lasten die Hoffnungen auf Nina Dirks, die sich mit den besten jugendlichen Hammerwerferinnen der Bundesrepublik messen wird. Dirks wird am Samstag im Feld der 18 / 19 Jährigen in den Ring gehen und sich am Sonntag mit den Athletinnen ihrer Altersklasse der weiblichen B – Jugend messen. Kommt Dirks an ihre persönliche Bestleistung heran, dürfte der Einzug ins Finale am Samstag schwierig, am Sonntag jedoch klar sein. Anders ist die Situation für Nicky van der Schilt aus Groningen, die sich für die Junioren Weltmeisterschaften U 20 in Kanada qualifizieren möchte. Der Niederländische Leichtathletik Verband KNAU hat die Normweite mit 57,00 m festgelegt. Die Niederländerin absolviert seit drei Jahren das Wurftraining überwiegend in Holtland. Nach den Trainingsweiten ist zu hoffen, dass sie möglichst nah an die Norm werfen kann. Den Wettkampf am vergangenem Samstag in Holtland muss sie abhaken, denn dort Klappte rein gar nichts- sie wollte mit Macht weit werfen und verkrampfte.  
  Die A – Jugendliche Sonka Kielmann von BW Borssum trifft im Diskuswerfen auf die besten Nachwuchswerferinnen der Bundesrepublik. Nach ihrem phänomenalen Auftritt am vergangenen Samstag in Wiesbaden, wo sie ihre persönliche Bestleistung um knapp vier Meter gesteigert hat, geht es darum, die dort erzielten Weiten zu bestätigen.  Ihr Ergebnis aus Wiesbaden lautet 48,52 m und liegt deutlich über der Bestweite des Vorjahres von 44,83 m. Bei zwei Versuchen landete der Diskus hinter der 47 m Linie und auch der vierte gültige Wurf lag mit 45,86 m über der alten Bestmarke. Sonka Kielmann absolviert seit Herbst letzten Jahres das Krafttraining mit den Holtlander Hammerwerfern in im Kraftraum der Sportschule Ostfriesland, das Technik und Allgemeine Training leitet Thomas Dresp.   Die Werferinnen aus Ostfriesland werden es schwer haben, sich für die Finals in ihren Altersklassen zu qualifizieren, denn neben den besten Athletinnen der Bundesrepublik werden auch viele hervorragende Sportler aus dem Ausland bei den „36. Halleschen Werfertagen“ am Start sein. Insgesamt sind mehr als 650 Teilnehmer gemeldet, die in den vier Wurfdisziplinen Kugel, Diskus, Speer und Hammer starten.