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Georgsheilerin Dreispringerin beim Meeting in Garbsen zum ersten Mal über 13 m
„Ich
glaub’, ich kann heute fliegen!“, verkündete Lena Saathoff vor ihrem
Wettkampf beim 12. FHDW Springer-Meeting in Garbsen (Hannover). Und dann
ließ die Dreispringerin vom SV Georgsheil Taten folgen und stellte
eindrucksvoll unter Beweis, dass die Einladung in das Hauptfeld dieses
hochkarätig besetzten Wettbewerbs zu Recht erfolgte. Nach einem
ungültigen 1. Durchgang folgte mit 12,54 m schon eine neue persönliche
Bestleistung (bisher 12,50 m), wobei der Sicherheitsabstand zum Brett
bereits noch größere Weiten verhieß. In der dritten Runde war es dann
soweit: Nach mutigem schnellen Anlauf traf Saathoff das Brett voll, fand
das richtige Verhältnis der 3 Teilsprünge und landete weit in der
Grube. 13,08 m lasen die Kampfrichter ab und der Jubel kannte keine
Grenzen. Mit dieser Weite hatte die A-Jugendliche nicht nur eine neue
Deutsche Jahresbestleistung aufgestellt, sondern mit einem Schlag
sämtliche Qualifikationsnormen für alle anstehenden Deutschen
Titelkämpfe, von den Meisterschaften der Jugend bis zum
Erwachsenenbereich erfüllt.Unter den wachsamen Augen von
Bundestrainerin Elke Bartschat (Münster) verfehlte Saathoff zudem die
Qualifikationsnorm für die Junioren-Europameisterschaften in Tallin
(Estland) nur um winzige 2 cm.Chancen zur Normerfüllung hat die
„Neu-Dreispringerin“ allerdings noch genug: Auf die Georgsheilerin
warten in dieser Saison weitere attraktive Qualifikationswettkämpfe im
gesamten Bundesgebiet.Für diesen Tag allerdings war die Luft
raus, auch weil das Wetter umschlug und heftige Windböen zumeist als
Gegenwind die restlichen Sprünge beinträchtigten. Auch die der
amtierenden Deutschen Hallenmeisterin Fenja Hublitz ( TV Langen), die an
diesem Tag überhaupt nicht zurecht kam und sich hinter Saathoff mit
12,34 m und Rang 2 zufrieden geben musste.