Klaus Beyer -
Kassel / Holtland:
Am kommenden
Wochenende finden in Kassel die Deutschen Meisterschaften der Leichtathleten
statt. Aus Ostfriesland nehmen Anna Raukuc von der Emder LG, Lena Saathoff vom
SV Georgsheil und Jan-Gerhard Onken vom VfL Germania Leer teil. Mit den
„Butenostfriesen“ Andrea Bunjes für die LG Eintracht Frankfurt und Daniel Kohle
für die LG Ratio Münster sind zwei Medaillenanwärter am Start, während Mareike
Nannen den Einzug ins Finale der besten acht Hammerwerferinnen Deutschlands
schaffen sollte.
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Die Emderin Anna Raukuc ist mit der sechst besten Zeit in
der Meldeliste für die DM in Kassel gemeldet. Die diesjährige Deutsche
Vizemeisterin der Juniorinnen sollte ohne Probleme das Finale der besten Acht erreichen.
Bei der JEM U 23 in Ostrava war das Glück nicht auf Seite der Ostfriesin, sie
hat bei schwierigen Witterungsbedingungen den Einzug ins Finale verpasst. Ein
kleiner Fehler in der Zielkurve ließ den Traum vom Finale platzen. In Kassel
sollte sich die Emderin in bester Form präsentieren und das Finale erreichen.
Lena Saathoff vom SV Georgsheil gehört noch der Jugendklasse
an und wird sich in Kassel mit den besten Frauen im Dreisprung messen. Saathoff
sprang zu Beginn der Freiluftsaison in Garbsen mit 13,08 m erstmals über 13 m
und liegt mit dieser Weite auf Rang sechs der aktuellen Meldeliste für diese
Meisterschaften. Gelingt es der Ostfriesin, annähernd an ihre Bestleistung
heran zu kommen, dann dürfte auch sie das Finale der besten Acht erreichen. Für
die junge Georgsheilerin wäre das ein riesengroßer Erfolg und zeigt, dass die
Spezialisierung auf den Dreisprung richtig war.
Mittelstreckler Jan-Gerhard Onken vom VfL Germania Leer ist
über seine Spezialstrecke 800 m gemeldet. Onken hat nach seiner letzt jährigen
Verletzung noch immer nicht die Form früherer Jahre gefunden und wird es sehr
schwer haben, das Finale zu erreichen. Seine Meldezeit beträgt 1:50:21 min und
die muss er auf jeden Fall verbessern, will er eine Chance für das Erreichen
des Finales haben.
Die drei „Butenostfriesen“ Andrea Bunjes, Mareike Nannen und
Daniel Kohle sollten problemlos in ihren Disziplinen das Finale erreichen. Für
die Neuburgerin Bunjes geht es in Kassel in erster Linie um die Erfüllung der B
Norm für die WM in Daegu. Mit bisher erzielten 68,35 m hat sich die für die LG
Eintracht Frankfurt startende Ostfriesin der Norm schon beträchtlich genähert
und es bleibt zu hoffen, dass sie diese bei ihrer 18. Teilnahme an einer
Deutschen Meisterschaft in der Frauenklasse übertrifft. Seit 1994 nimmt Bunjes
ununterbrochen an den Deutschen Meisterschaften im Hammerwerfen teil. Jedes Mal
war sie im Finale und errang bisher 9 Medaillen. Im Olympiajahr 2004 wurde sie
in Braunschweig Deutsche Meisterin und warf bei den Olympischen Spielen in
Athen mit 70,73 ihre jetzt noch gültige Bestleistung. In Kassel wird sie sich –
wenn nicht etwas Unvorhergesehenes passiert – ihre 10 Medaille umhängen lassen.
Die zweite ehemalige Holtlander Hammerwerferin Mareike Nannen sollte es erneut
ins Finale der besten acht Werferinnen der Bundesrepublik schaffen. Auch wenn
ihr bisheriger Saisonverlauf nicht ganz überzeugen konnte, bleibt zu hoffen,
dass sie in Kassel eine Weite jenseits der 60 m Linie ins Wettkampfprotokoll
eintragen lassen kann; das sollte dann für das Finale auf jeden Fall reichen.
Der dritte Ostfriese, der für die LG Ratio Münster startende
Daniel Kohle reist mit einer Saisonbestleistung von 16,18 m an und platziert
sich damit auf Rang vier der Meldeliste. Da der vor ihm liegende Sindelfinger
M. Uhrig bisher nur wenige Zentimeter weiter gesprungen ist, könnte der
ehemalige Hinteraner in den Kampf um die Medaillen eingreifen.
Die Ostfriesischen Farben werden in Kassel von zwei Läufern
( Raukuc und Onken) , zwei Dreispringern ( Saathoff und Kohle) sowie zwei
Hammerwerferinnen ( Bunjes und Nannen ) vertreten. Medaillenchancen gibt es für
Andrea Bunjes und eventuell für Daniel Kohle, Finalchancen haben dagegen die
übrigen Ostfriesen.
Nähere Infos bitte von den Trainern erfragen; einen Bericht
über die DM werde ich nicht schreiben, da ich im Ausland bin.
Klaus Beyer